Vitamin D- Das Glücksvitamin?

 

 

Im Sommer sind wir glücklicher und fühlen uns oft auch fitter und vitaler!
Das liegt zum Teil an der verstärkten Vitamin D Produktion an sonnigen Tagen, denn nur bei Sonneneinstrahlung auf unsere Haut können wir das wertvolle Vitamin produzieren. Das oft genannte Vitamin D ist eigentlich ein Hormon, das der Körper selbst bilden kann. 90 Prozent des Bedarfs wird durch UV-Bestrahlung der Haut gebildet, die restlichen 10 Prozent werden über die Ernährung aufgenommen.

 

Wie groß der Tagesbedarf an Vitamin D ist, der über die Nahrung gedeckt werden muss, lässt sich nicht pauschal sagen. Denn wie viel Vitamin D der Körper selbst herstellen kann, hängt von zahlreichen Faktoren ab – zum Beispiel vom Wohnort und Sonnenstand, vom Alter, von den Lebensgewohnheiten und nicht zuletzt von deinem Hauttyp.

 

 

Studien haben ergeben, dass die meisten Menschen heutzutage aufgrund des modernen Lebensstils und dem langen Büroalltag an einem Vitamin D Mangel leiden. Wir bewegen uns zu selten an der frischen Luft und blocken die wenigen Sonnenstrahlen im Winter mit dicker Kleidung und fetten Cremes ab. Die Folgen sind ein geschwächtes Immunsystem, Winterdepressionen und ein erhöhtes Risiko für Osteoporose.

 

Symptome bei Vitamin-D-Mangel gibt es viele, denn der Körper braucht Vitamin D für die verschiedensten Vorgänge. Eine seiner Hauptaufgaben ist die Knochengesundheit. Vitamin D unterstützt aber beispielsweise auch das Immunsystem, die Muskulatur und die Haare. Abgesehen von oben genannten Vitamin-D-Mangelerscheinungen gibt es noch einige ernste Erkrankungen mit möglicher Verbindung zu einem Mangel an Vitamin D: Depression zum Beispiel.

 

Auch Depressionen können durch Vitamin-D-Mangel befeuert werden, vermuten Forscher. Bei vielen Menschen rauscht nämlich gerade in der dunklen, kalten Jahreszeit der Blutspiegel des Sonnenvitamins D in den Keller - ebenso wie die Stimmung.
Größtenteils ist aber nicht geklärt, ob der Mangel an Vitamin D die Ursache oder aber eine Folge solcher Erkrankungen ist beziehungsweise ob eine erhöhte Zufuhr an Vitamin D gegen die genannten Erkrankungen helfen kann. Die entdeckten Zusammenhänge müssen noch genauer erforscht werden.

 

Was kannst du jetzt genau tun?

 

Besteht bei dir der Verdacht auf einen Vitamin-D-Mangel, wird eine Blutprobe entnommen, um die Serumkonzentration an 25-Hydroxyvitamin-D (25-OH-Vitamin-D) zu messen. Das ist die Speicherform von Vitamin D. Er spiegelt die Vitamin D-Versorgung über Eigenproduktion und Zufuhr über die Nahrung wider.

 

Vermutet der Arzt eine Störung des Vitamin-D-Stoffwechsels oder einen erhöhten Kalziumspiegel, wird der Blutspiegel des Hormons Calcitriol (1,25-Vitamin D3) im Blut gemessen. Das ist die biologisch aktive Form von Vitamin D. Diese Art von Test kostet ca. 25-40 Euro. Geht man nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, darf der Blutspiegel von Vitamin D3 nicht unter 20 ng/ml (50 nmol/l) liegen. Meiner Ansicht nach, ist dieser Wert zwar immer noch sehr niedrig, aber ich bin natürlich kein Mediziner und jeder muss sich selbst in die Materie einlesen um sich seine Meinung zu bilden.

 

 

Leider werden bei der Vitamin D Spiegel Bestimmung verschiedene Maßeinheiten verwendet, entweder ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) oder nmol/l (Nanomol pro Liter). Achte hier genau auf deine Angabe um überhaupt deinen ermittelten Spiegel realistisch einwerten zu können. Inzwischen gibt es auch Test-Kits für zuhause. Bei einem solchen Vitamin-D-Test  piekst man sich für gewöhnlich in den Finger und schickt die Blutprobe an das Labor. Ein paar Tage später erhält man dann das Ergebnis.

 

Was tun bei Vitamin-D-Mangel? Ausgleichen kann man ihn auf verschiedene Weise, wobei es natürlich eine Rolle spielt, wodurch er entstanden ist. Meist ist die Ursache ein mangelnder Aufenthalt in der Sonne. Dann kann es schon ausreichen, regelmäßig nach draußen zu gehen und Gesicht, Arme und Hände unbedeckt und ohne Sonnenschutzmittel der Sonne auszusetzen. Die Haut sollte genug Sonne bekommen, aber auch nicht zu viel, um das Hautkrebsrisiko nicht zu erhöhen.

 

 

Die künstliche UV-Bestrahlung in Solarien ist kein geeigneter Ersatz für das Sonnenlicht. Zur Vitamin-D-Mangel-Behandlung eignet sie sich nicht: Sie enthält zwar ebenfalls UV-B-Strahlen - jenen Teil der UV-Strahlung, den der Körper nutzen kann zur Vitamin-D-Produktion und damit gegen Vitamin-D-Mangel. Solarium-Licht enthält aber auch UV-A-Strahlung, und zwar sehr viel mehr als das natürliche Sonnenlicht. Dieser Strahlentyp verursacht neben vorzeitiger Hautalterung vor allem ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs.

 

Kann ein Vitamin-D-Mangel nicht durch Sonnenexposition und die Ernährung ausgeglichen werden, helfen Vitamin-D-Präparate. Sprich mit deinem Arzt ob solche Nahrungsergänzung in deinem Fall sinnvoll ist und welche Dosierung ratsam wäre.

 

 

Wichtig!

 

Wer regelmäßig Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, braucht auch zusätzlich Vitamin K2. Dieses wichtige Vitamin hat die Aufgabe, Calcium an den richtigen Stellen im Körper, also in den Knochen und Zähnen, einzubauen. Gleichzeitig verhindert es die Verkalkung, also Einlagerung von Calcium an jenen Stellen, wo dies nicht erwünscht ist, nämlich in den Arterien und anderen weichen Geweben des Körpers.

 

Wenn man Vitamin D zuführt, produziert der Körper mehr der Vitamin K2-abhängigen Proteine, welche das Calcium im Körper transportieren. Diese haben viele gesundheitliche Vorteile, aber solange nicht ausreichend Vitamin K2 vorhanden ist, können diese Proteine nicht aktiviert werden.

 

Nimmt man also Vitamin D3 zu sich, hat man einen erhöhten Bedarf an Vitamin K2. Vitamin D3 und K2 arbeiten zusammen, um die Knochen zu stärken und die Gesundheit von Herz und Arterien zu fördern.

 

Empfehlungen zur Höhe des Vitamin D Spiegels gibt es viele und sie sind sehr stark in Ihrer Abweichung, am besten informierst du dich selbst um dir eine Meinung zu bilden.
Eines sei gesagt, immer mehr Mediziner haben die Bedeutung von Vitamin D erkannt und helfen ihren Patienten den Mangel zu beheben und bemerken sehr positive Verbesserung des gesamten Gesundheitszustandes.

 

 

Mit diesen Basisinfo zum Thema entlasse ich dich jetzt in einen Tag zurück. Als reines Glücksvitamin kann man Vitamin D zwar nicht bezeichnen, aber seinen Einfluss auf unsere Stimmung ist meiner Meinung nach unumstritten. Fall sich das Thema für dich interessant anhört und du mehr wissen magst, auch über meine eigene Erfahrung mit Vitamin D, schreibe es mir gern in den Kommentaren.

 

Dir noch einen glücklichen Tag und bis bald

 

Heike

 

 

 

 

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