Geld
Kaum ein Thema, welches so oft mit negativen Glaubenssätzen belastet ist, wie das liebe Geld.
Auch ich musste viele negative Glaubenssätze loswerden, um mich offen und mit Freude dem Thema Geld zuwenden zu können.
Falls dir das Thema der Glaubenssätze unbekannt ist, in früheren Blogbeiträgen habe ich hierzu schon mal berichtet. Kurz auf den Punkt gebracht handelt es sich bei Glaubenssätzen um unbewusste Gedankenmuster die wir im Laufe unseres Lebens übernommen haben.
Klassiker der negativen Glaubenssätze (hier in Bezug auf Geld) können sein:
Geld ist schwer zu bekommen
Geld wächst nicht auf Bäumen
Geld verdirbt den Charakter
Geld stinkt……
Tja….
So wurde mir schon vor 15 Jahren in meinem damaligen Job als Bankerin deutlich bewusst, dass Leute, die als wohlhabend oder sogar reich galten, überhaupt nicht glücklich wirkten.
Im Gegenteil, mir fiel besonders oft auf, dass leider gerade wohlhabende ältere Menschen häufig mit ihrem Vermögen belastet schienen und nicht wirklich glücklich über ihren Reichtum waren. Aber woran lag das?
Schaut man sich Studien zu dem Thema an, wird eines klar. Geld wenn es überraschend erworben oder gewonnen wurde, steigert nur kurzfristig unser Glücksempfinden. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und gewöhnt sich sehr schnell an den angenehmen Überfluss. Man sagt ja auch im Volksmund, die Ausgaben steigen mit den Einnahmen. Und so ist die langersehnte Gehaltserhöhung meist nach 3 Monaten kein Grund mehr zur täglichen Freude.
Aber wie hängt das Glück nun mit Geld zusammen? Kann ich Glück vielleicht kaufen?
Sich Glück zu kaufen ist natürlich schwierig. Leider stehen für viele Menschen in unserer Gesellschaft immer noch Luxusgüter als Sinnbild für Zufriedenheit und damit Glück.
Ein Trugbild, wenn man es sich genauer anschaut und leider durch Medien, Facebook, Insta und Co, schon bei den ganz Jungen Menschen ein Problem. Es wird Begierde für Dinge geweckt, die keine wirkliche Zufriedenheit bringen und der Kick nur von sehr kurzer Dauer ist. Im Schlimmsten Fall werden die Güter trotz fehlendem Geld erworben, auf Pump. Und der Grundstein, für einen wichtigen Pfeiler im Leben den Jungen Menschen, wird Ihnen genommen.
Ja, aber wie kann ich mein Geld denn nun so nutzen, dass es mich glücklich macht?
Ich denke das muss natürlich in erster Linie jeder für sich selbst entscheiden. Ein gewisses Grundeinkommen, um seine Fix Kosten zu decken ist natürlich von Nöten. Das ist mir klar und es fällt sehr schwer glücklich zu sein, wenn es an allen Ecken an Geld fehlt.
Ich schreibe bewusst sehr schwer und nicht unmöglich!
Meine Empfehlung, dies leite ich aus meiner persönlichen Erfahrung ab:
- Mach Ordnung in deinen Finanzen
Gerade als junger Mensch am Anfang seiner Beruflichen Laufbahn und seines Lebens, empfinde ich es als unermesslich wichtig sich mit seinem Geld zu beschäftigen.
Ordnung in seinen Finanzen zu haben, zu wissen was man noch ausgeben kann und sich dann bewusst dafür zu entscheiden, macht nachweislich zufriedener.
Und wie man so schön sagt, es ist nie zu spät damit anzufangen, am besten suchst du dir einen Freund/in zur Unterstützung und gemeinsam klappt es dann für dich das Thema Geld anzugehen.
- Teile dein Geld mit Freunden
Wenn du dein Geld gerne ausgibst, sei es für ein gemeinsames Essen und du genießt das Zusammensein mit einem lieben Menschen ist das toll.
Meiner Ansicht nach kannst du dein Geld fast nicht besser anlegen. Oder du zelebrierst deine Freundschaft, Ehe oder einfach eine Tolle Beziehung zu einem dir wichtigen Menschen mit einer kleinen Aufmerksamkeit, die Geste allein zeigt deinem Gegenüber das er dir wichtig ist. (Solche Gesten müssen natürlich auch nichts kosten, es gibt zahlreiche Ideen für kostenlose Aufmerksamkeiten)
- Erschaffe dir Erinnerungen und ErlebnisseErinnerungen an schöne Zeiten zu schaffen können in der Bandbreite alles sein, von einem gemeinsamen Kinobesuch, Wellnesswochenende oder auch schöne Urlaube. Alles, an das du dich gerne zurück erinnerst, ist es wert hierfür Geld auszugeben. Hierzu zähle ich auch meine riesen Sammlung an Fotoalben. Es macht mir Freude in der Vergangenheit zu blättern, also ist es für mich auch vollkommen in Ordnung hier Geld auszugeben.
- Baue dir Sicherheit auf Sicherheit ist laut mehrerer Studien ein sehr wichtiger Faktor, welche das Wohlbefinden steigert. Deswegen empfand ich es immer für mich persönlich sehr wichtig immer einen „Notgroschen“ zu haben wie meine Oma ihn gern nannte. Auch fürs Alter vorzusorgen kann zufriedener machen. Meist sind kleine Beträge über einen langen Zeitraum genau so lukrativ wie die großen Beträge erst 10 Jahre vor der Rente. Was ich dir also empfehlen würde wäre, immer einen kleinen Betrag auf deinen Notgroschen und deine Rente zu sparen. Kein Vieh macht bekanntlich auch Mist. Hier gibt es auch viele tolle Autoren die super Tipps geben und dich wirklich zu diesem trockenen Thema motivieren können.
Also: Sich bewusst zu machen wo man sein Geld lässt und wirkliche Dankbarkeit für die tollen Gegenleistungen hierfür zu empfinden, das macht ein Großteil des Geld-Glücks aus.
Wissenschaftler der Harvard University haben übrigens auch herausgefunden, dass es relevant ist ob wir unser Geld ehrlich erwerben. So macht „unrechtmäßig oder illegal“ erworbenes Geld meistens seinen Besitzer nicht so glücklich.
Eine exakte Antwort auf die Frage, ob Geld glücklich macht, gibt es bislang wohl nicht. Es kommt schlichtweg auf verschiedene Faktoren an. Sicher ist aber, dass Geld alleine nicht zu dauerhaftem Glück führt – und Armut nicht zwingend zu Unglück. Sind die Mindestbedürfnisse einmal befriedigt, geben einem die kleinen Freuden des Lebens das größtmögliche Glück: Die Nähe zu anderen Menschen, das Wir-Gefühl, Vertrauen und die Freiheit, das eigene Leben unabhängig von Zwängen gestalten zu können.
Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Input zu dem Thema geben.
Lass mir gern ein Kommentar da, wie du zu diesem Thema denkst.
Deine Heike
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